Alternate HTML content should be placed here.This content requires the Macromedia Flash Player.
Get Flash
Couldn't confirm presence of Flash 8 or higher because JavaScript was disabled.
We highly recommend that you install Flash 8 or higher and that you enable JavaScript.
Get Flash
---
I really do have Flash installed.
What follows is a plain HTML version of the Quiz.
1.
Im Urchristentum sind die Judaisten gekennzeichnet durch
[ ] a. option a: die Beschneidungsforderung für alle; d.h. man kann nicht Christ sein ohne vollständigen Übertritt zum Judentum
[ ] b. option b: durch Mission auch bei griechisch sprechenden Nichtjuden unter Verzicht der Beschneidungsforderung, aber unter der Anerkennung der Minimalbedingungen: Kein Genuss von Götzenopferfleisch; kein Genuss von Ersticktem und kein Blutgenuss, keine Hurerei (Vgl. Apg. 15,20)
[ ] c. option c: keine Beschneidungsforderung, keine Minimalbedingungen; lediglich Taufe
[ ] d. option d: alle, die jüdischen Glaubens, d.h. beschnitten sind, sich aber zu Christus bekennen; unabhängig vom kulturellen Hintergrund (aramäisch oder griechisch)
[ ] e. option e: die aramäisch sprechende, jüdische Urgemeinde, die sich zu Christus bekennt
2.
Im Urchristentum bezeichnet man mit Judenchristen
[ ] a. option a: die Beschneidungsforderung für alle; d.h. man kann nicht Christ sein ohne vollständigen Übertritt zum Judentum
[ ] b. option b: durch Mission auch bei griechisch sprechenden Nichtjuden unter Verzicht der Beschneidungsforderung, aber unter der Anerkennung der Minimalbedingungen: Kein Genuss von Götzenopferfleisch; kein Genuss von Ersticktem und kein Blutgenuss, keine Hurerei (Vgl. Apg. 15,20)
[ ] c. option c: keine Beschneidungsforderung, keine Minimalbedingungen; lediglich Taufe
[ ] d. option d: alle, die jüdischen Glaubens, d.h. beschnitten sind, sich aber zu Christus bekennen; unabhängig vom kulturellen Hintergrund (aramäisch oder griechisch)
[ ] e. option e: die aramäisch sprechende, jüdische Urgemeinde, die sich zu Christus bekennt
3.
Im Urchristentum bezeichnet man als Hellenisten
[ ] a. option a: die Beschneidungsforderung für alle; d.h. man kann nicht Christ sein ohne vollständigen Übertritt zum Judentum
[ ] b. option b: diejenigen mit griechischem Hintergrund, die Mission auch bei griechisch sprechenden Nichtjuden unter Verzicht der Beschneidungsforderung betreiben (Stephanuskreis), aber unter der Anerkennung der Minimalbedingungen: Kein Genuss von Götzenopferfleisch; kein Genuss von Ersticktem und kein Blutgenuss, keine Hurerei (Vgl. Apg. 15,20)
[ ] c. option c: keine Beschneidungsforderung, keine Minimalbedingungen; lediglich Taufe
[ ] d. option d: alle, die jüdischen Glaubens, d.h. beschnitten sind, sich aber zu Christus bekennen; unabhängig vom kulturellen Hintergrund (aramäisch oder griechisch)
[ ] e. option e: die aramäisch sprechende, jüdische Urgemeinde, die sich zu Christus bekennt
4.
Im Urchristentum bezeichnet man als die Urgemeinde
[ ] a. option a: die Beschneidungsforderung für alle; d.h. man kann nicht Christ sein ohne vollständigen Übertritt zum Judentum
[ ] b. option b: diejenigen, die Mission auch bei griechisch sprechenden Nichtjuden unter Verzicht der Beschneidungsforderung betreiben (Stephanuskreis), aber unter der Anerkennung der Minimalbedingungen: Kein Genuss von Götzenopferfleisch; kein Genuss von Ersticktem und kein Blutgenuss, keine Hurerei (Vgl. Apg. 15,20)
[ ] c. option c: keine Beschneidungsforderung, keine Minimalbedingungen; lediglich Taufe
[ ] d. option d: alle, die jüdischen Glaubens, d.h. beschnitten sind, sich aber zu Christus bekennen; unabhängig vom kulturellen Hintergrund (aramäisch oder griechisch)
[ ] e. option e: die aramäisch sprechende, jüdische Urgemeinde, die sich zu Christus bekennt, zunächst von Kephas (Petrus), Jokobus und Johannes geleitet wurde, bevor die Leitung auf den Herrenbruder allein überging
5.
Im Urchristentum sind die Heidenchristen gekennzeichnet durch:
[ ] a. option a: die Beschneidungsforderung für alle; d.h. man kann nicht Christ sein ohne vollständigen Übertritt zum Judentum
[ ] b. option b: diejenigen, die Mission auch bei griechisch sprechenden Nichtjuden unter Verzicht der Beschneidungsforderung betreiben (Stephanuskreis), aber unter der Anerkennung der Minimalbedingungen: Kein Genuss von Götzenopferfleisch; kein Genuss von Ersticktem und kein Blutgenuss, keine Hurerei (Vgl. Apg. 15,20)
[ ] c. option c: keine Beschneidungsforderung, keine Minimalbedingungen; lediglich Taufe
[ ] d. option d: alle, die jüdischen Glaubens, d.h. beschnitten sind, sich aber zu Christus bekennen; unabhängig vom kulturellen Hintergrund (aramäisch oder griechisch)
[ ] e. option e: die aramäisch sprechende, jüdische Urgemeinde, die sich zu Christus bekennt
6.
Paulus war …
[ ] a. option a: Judenchrist
[ ] b. option b: Heidenchrist
[ ] c. option c: Hellenist
[ ] d. option d: betrieb Mission im Sinne der Judaisten
[ ] e. option e: betrieb Mission im Sinne der Hellenisten
[ ] f. option f: betrieb heidenchristliche Mission
[ ] g. option g: Antwort a und f ist richtig
[ ] h. option h: Antwort a und d ist richtig
[ ] i. option i: Antwort a und e ist richtig
[ ] j. option j: Antwort b und d ist richtig
[ ] k. option k: Antwort b und e ist richtig
[ ] l. option l: Antwort b und f ist richtig
7.
Das hellenistische Judentum war gekennzeichnet durch:
1. den
, identifiziert als Jahwe (als Name nicht ausgesprochen).
2. das
als Offenbarungsquelle.
3. den
verstandenen
.
Gegenüber etwa dem noch vor 70 existierenden Sadduzäertum des palästinischen Judentums vertrat das hellenistische Judentum nicht die Vorstellung, lediglich die
seien von Wert, die Vorstellung, es gäbe keine
und die Vorstellung, dass ohne die
das Judentum wertlos sei.
[Auferstehung der Toten]
[hebräischen Schriften]
[Glauben an Gott den Schöpfer]
[Glauben an die "Letzten Dinge"]
[Opferpraxis des Tempels]
[Gesetz und die LXX]
[geschichtlich]
8.
Zur Vorstellung des hellenistischen Judentums des Glaubens an Gott den Schöpfer gehörte …
[ ] a. option a: der exklusive Monotheismus, nach dem Gott eins oder einer (heis theos) sei.
[ ] b. option b: noch nicht die Vorstellung, dass Gott die Welt ex nihilo (ex ouk onton) ins Dasein rief; sie ist jünger.
[ ] c. option c: die Monolatrie, d.h. die Vorstellung, dass es zwar mehrere Götter gibt, man sich als Jude aber nur an Jahwe halten soll.
[ ] d. option d: die Vorstellung, dass Gott die ewige Materie geformt habe.
[ ] e. option e: die Vorstellung, dass Gott die Welt ex nihilo (ex ouk onton) ins Dasein rief.
[ ] f. option f: Antwort b und c sind richtig.
[ ] g. option g: Antwort a und d sind richtig.
[ ] h. option h: Antwort d und e sind richtig.
[ ] i. option i: Antwort a und e sind richtig.
[ ] j. option j: Antwort e und f sind richtig.
9.
Die folgenden Schriften/Autoren gehören zu welcher Gruppe von Schriften?
– der 1. Clemensbrief (nach der domitianischen Verfolgung i.J. 96; Erwähnung des Martyriums Petri & Pauli in Rom),
– 7 Briefe des Bischofs Ignatius von Antiochien (115–120)
– Polykarp von Smyrna (Philipperbrief und Martyrium), geschrieben kurz nach den Schriften des Ignatius
– der sog. Barnabasbrief (pseudonym), ca. 130
– der sog. Hirte des Hermas, ca 140, Rom
– der sog. 2. Clemensbrief
– die Didache (12-Apostellehre), 1. Hälfte 2. Jh.
– die Papias Fragmente (1. Hälfte 2. Jh.)
[ ] a. option a: gnostizistische Literatur
[ ] b. option b: apologetische Literatur
[ ] c. option c: Literatur der apostolischen Väter
[ ] d. option d: Literatur der neutestamentlichen Apokryphen
10.
Wichtige Themen der Literatur der apostolischen Väter sind …
[ ] a. option a: Kirchliches Amt und Ketzerfrage
[ ] b. option b: Predigt und Kirchenordnung
[ ] c. option c: Askese und Martyrium
[ ] d. option d: Probleme der Autorität der heiligen Schriften
[ ] e. option e: Problem der 2. Buße für Christen
[ ] f. option f: Antwort a und b ist richtig
[ ] g. option g: Keine Antwort ist richtig
[ ] h. option h: Antwort c und e sind richtig
[ ] i. option i: Mit Aushnahme von g sind alle Antworten richtig
[ ] j. option j: Antwort d und c sind richtig
11.
Theologia Christi
Bei den
findet sich eine
: Gott ist der eine Herr (ho kyrios), der Allmächtige (ho pantokrator), der die Welt geschafen hat, barmherzig und gut ist und die Sünden vergibt. Dies ist erkennbar in Christus, der selbst diese Rolle einnimmt: der eine Gott (heis theos) hat sich in Christus offenbart. Diejenigen nt. Würdetitel, die die Menschheit Jesu betonen (
) treten zurück, diejenigen, die seine göttliche Würde bezeugen wie
treten in den Vordergrund. Die
werden auf
übertragen. Im 2. Clemensbrief heißt es z.B.: "Liebe Brüder, so sollen wir
denken wie über
, wie über
der Lebenden und der Toten." Ignatius bezeichnet Christus als
oder spricht vom
.
Entsprechend trat die
Christi in den Vordergrund. Christus kann als präexistenter,
, bezeichnet werden, der
der Schöpfung anwesend war. Entsprechend versteht Barn 5,5 den Adhortativ
aus Gen 1,26 erstmals als Anrede
["Leiden meines Gottes"]
[den Richter ]
[Präexistenz]
[Menschensohn, Davidsohn, Prophet, Nazoräer]
[vor]
[an den präexistenten Christus.]
[über Christus]
[erster Geist (proton pneuma)]
[Eigenschaften des einen Gottes]
[Apostolischen Vätern]
["unseren Gott"]
["Theologia Christi"]
["der Herr" (ho kyrios), der Retter (ho soter), der Sohn Gottes (ho hyos toy theoy)]
["Lasset uns Menschen machen nach unserem Bilde"]
[Gott]
[Christus]
12.
Die Schriften des AT der LXX als christliche Bibel
Während im Urchristentum die
primär das
waren, zu dem
als der hemeneutische Schlüssel diente, wird dieses Verhältnis nun quasi umgedreht: Christus steht im Mittelpunkt, die Schriften der LXX
oder
, mit dem Leben, Geschick und Bedeutung Christi nun dargestellt werden können. Das ganze AT in Gestalt der LXX wird nun zum
der Kirche, es handelt selbst von Anfang an von Christus und dem
. Man konnte z.B. aus at. Zitaten
zusammenstellen. Dies erforderte freilisch eine konsequente Umdeutung der Schrift und den Beginn von allegorischen und typologischen Auslegungemethoden. Kennzeichnend ist insgesamt
bei
.
[dienen als Weissagungsbeweis]
[Schriften der LXX]
[Christus]
[primär christlichen Buch]
[Schriftbeweis]
[heilige Buch Israels]
[Leben der Christen in der Gegenwart]
[Gesetzesfreiheit]
[Beibehaltung der at. Schriften]
[ein gesamtes Evangelium des Lebens Christi]
13.
Präsentische und sakramentale Eschatologie
Die zeitlich-geschichtliche eschatische Erwartung des hellenistischen Judentums wurde nun sakramental als
verstanden. Ansätze dazu finden sich bereits im NT, v.a. im johanneischen Schrifttum, in den Paulusbriefen (dort aber v.a. als von Paulus abgewiesene Vorstellung, vgl. 1.Kor 15) und in den Deuteropaulinen. Diese eschatische Heilsgegenwart vollzieht sich in
: Man ist sich des
des Gekommenseins Christi bewußt:
Die Taufe ist
, Bad der Wiedergeburt und Mitteilung des Geistes. Sie entreißt zusammen mit dem Bekenntnis den Getauften aus den dämonischen Gewalten der Welt, befreit
und bedeutet die reale Einwohnung Christi.
Im Bekenntnis, das zunächst die einfache Form der (freien)
hat (Jesus ist … der Sohn Gottes; … der Christus, … der Herr, etc.), findet die Aktualisierung des Christseins statt.
Die Eucharistie gewährt schon bei Ignatius im Glauben die
, so dass der Glaubende dem Tod entflohen ist, wie auch Christus auferstanden ist. Das gebrochene Brot ist
und bewirkt eine
der Gemeinde mit ihrem Herrn. In der Didache ist das Abendmahl die Vorwegnahme, wenn nicht
.
[Unvergänglichkeit (aphtharsia)]
[Realisierung des eschatischen Heilsmahls]
[pharmakon athanasias (Unsterblichkeitsmedizin)]
[von allen früheren Sünden]
[henosis (Einung)]
[Taufe, Eucharistie und Bekenntnis als gottesdienstlicher Akte]
[Homologie]
["Schon jetzt"]
[Heilsgegenwart]
[Siegel (sphragis) und Erleuchtung (photismos)]
14.
Die folgenden Schriften/Autoren gehören zu welcher Gruppe von Literatur?
– Aristides, Ap. an Kaiser Hadrian
– Justin der Märtyrer (gest. ca. 165), Dialog mit Trypho, Ap. an Antoninus Pius, Mark Aurel und Lucius Verus
– Tatian, Schüler Justins, Rede an die Griechen
– Athenagoras von Athen, Bittschrift für Christen, an Mark Aurel
– Melito von Sardes (Fragmente)
– Apolloniusmartyrium
– Theophilus von Antiochien, 3 Bücher an Autolykos
– Brief an Diognet
– Tertullian von Karthago (gest. ca 220), verschiedene Schriften
[ ] a. option a: gnostizistische Literatur
[ ] b. option b: apologetische Literatur
[ ] c. option c: Literatur der apostolischen Väter
[ ] d. option d: Literatur der neutestamentlichen Apokryphen
15.
Der sog. mittlere Platonismus, der in der römischen Kaiserzeit zur wichtigsten Philosophie und Weltanschauung wird, ist gekennzeichnet durch …
[ ] a. option a: Wendung von der Vergangenheit zur Gegenwart
[ ] b. option b: Wendung von der Gegenwart zur Vergangenheit
[ ] c. option c: vollständiger Ekklektizismus
[ ] d. option d: Relativer Ekklektizismus: Platonisches Gedankengut wird mit Einsichten anderer Philosophen angereichert.
[ ] e. option e: Wendung von der Immanenz zur Transzendenz
[ ] f. option f: Wendung von der Transzendenz zur Immanenz (Stoa!)
[ ] g. option g: Identifikation des unpersönlichen hen (Einen) mit der ursprungslosen aitia (Ursache)
[ ] h. option h: Unterscheidung von veränderlicher Erfahungswelt und intelligibler, geistiger, unveränderlicher und materieloser Ideenwelt
[ ] i. option i: Nachgängigkeit der Ideenwelt als Abstraktion der geschaffenen Dinge
[ ] j. option j: Vorgängigkeit der Ideenwelt als kosmos noetos vor der materiellen Entstehung der Welt in Gott
[ ] k. option k: Stufenbau der Welt: 1. das Eine, 2. die geistigen Ideen, 3. die materielle Welt
[ ] l. option l: Einheitlichkeit der Welt in der pneumatischen Materie, die zugleich alles und eines ist
[ ] m. option m: Theologische Erkenntnis durch Übersteigerung wahrgenommener Phänomene: Bsp.: Wenn der Kaiser mächtig ist, ist das hen allmächtig
[ ] n. option n: Theologische Erkenntnis durch negative Theologie: das hen ist ungeworden (agenetos), unveränderlich (analloiotos), unwandelbar (atreptos), unaussagbar (arretos) und leidenschaftslos (apathes).
[ ] o. option o: Es werden Mittlerwesen angenommen wie der Logos, positive Mächte (logikoi) u.a.
[ ] p. option p: Eine Vermittlung zwischen Welt und Gott ist aufgrund der negativen Theologie nicht denkbar.
[ ] q. option q: Ziel der Philosophie ist die Skepsis, d.h. das Sich-Abfinden mit der Tatsache, dass der Mensch nichts Wahres erkennen kann.
[ ] r. option r: Ziel der Philosophie ist die homoiosis to theo kata to dynaton (die Gottverähnlichung nach Möglichkeit).
[ ] s. option s: Die Antworten a, b, c, i, k, l sind richtig.
[ ] t. option t: Die Antworten a, c, f, i, l, m, p, q sind richtig.
[ ] u. option u: Die Antworten b, d, e, g, h, j, k, n, o, r sind richtig.
[ ] v. option v: Die Antworten b, d, e, g, h, j, k, n, p, q sind richtig.
16.
Die Kosmologie des 2. Jh. ist geprägt durch …
[ ] a. option d: die aristotelische Vorstellung, dass die Erde im Mittelpunkt der Welt aus dem schwersten Element besteht und sich die leichteren Elemente darum herum gruppieren.
[ ] b. option e: das hebräische Weltbild, d.h. die Erde entsteht inmitten eines Chaosozeans.
[ ] c. option f: durch die schon in der Antike bekannte Vorstellung, dass die Sonne im Mittelpunktsteht.
[ ] d. option g: durch das ptolemäische Weltbild, das auf Claudius Ptolemäus (gest. ca. 180) zurückgeht.
[ ] e. option h: durch die Vorstellung, dass der Mensch Gott besonder nah ist.
[ ] f. option i: durch die Vorstellung, dass der Mensch Gott besonders fern ist.
[ ] g. option j: durch die Vorstellung, dass der Zwischenraum zwischen der lunaren Sphäre und der Erde, d.h. die Luft (aer) durch zahlreiche u.U. übelwollende Luftgeister bevölkert ist.
[ ] h. option k: Keine Antwort ist richtig.
[ ] i. option l: Keine Antwort, mit Ausnahme von h ist richtig
[ ] j. option m: Keine Antwort, mit Ausnahme von e, g, i ist richtig
[ ] k. option n: Keine Antwort, mit Ausnahme von d, g, i, j ist richtig
17.
Logos und Sophia im hellenistischen Judentum
Schon das hellenistische Judentum konnte sich im
entfalten, z.B. bei Philo von Alexandria (gest. ca. 40).
Man konnte – schon in den hellenistischen Schriften der LXX und in anderen jüdisch-hellenistischen Schriften – die hebräische "
, nun als sophia nicht einfach mehr als
neben anderen begreifen, sondern als
neben Gott, die zwischen Gott und der geschaffenen Welt vermittelt. Sie ist
identisch, hat in Israel
genommen (Sirach 24,8) und ist
(sl. Henoch 30, 8A): "Am sechsten Tage
, den Menschen zu machen".
Für Philo ist Gott der transzendente Bezugspunkt, der das Ziel der Gottessuche ist. Da Gott aber im Sinne
an sich nicht erkennbar ist, ist
nur möglich, wenn sich Gott selbst zu erkennen gibt. Dies geschieht mittels von
d.h. von
aus dem kosmos noetos, der gedanklichen Welt Gottes. Philo fasst diese alle zusammen im Begriff
, der eikon theou (Abbild Gottes), protogonos hyios (erstgeborener Sohn),
und weder agenetos (ungeworden) noch genetos (geworden) ist. Philo kann den Logos auch
identifizieren; personale oder streng inkarnierte Züge trägt er aber noch nicht.
[Mittlerwesen]
[Chokma Jahweh", die Weisheit Gottes]
[mit der Sophia]
[deuteros theos (zweiter Gott)]
[selbständige Wesenheit]
[mittleren Platonismus]
[eine Erkenntnis Gottes]
[des Logos]
[Wohnung]
[der negativen Theologie]
[Logikoi, Ideen, Engeln, etc.]
[mit dem Gesetz]
[Schöpfungsmittler]
[befahl ich meiner Weisheit]
[eine Eigenschaft Gottes]
18.
Die Apologeten müssen vor einem doppeltem Hintergrund verstanden werden: Einerseits hielt man den Anfeindungen der jüdisch-hellenistischen und der hellenistisch-heidnischen Umwelt nun nicht mehr einfach durch wortlose Hinnahme stand, sondern fing an, sich literarisch zur Wehr zu sezten; andererseits hatte das Christentum mittlerweile auch gebildete Schichten erreicht. Justin (gest. ca. 165) trat so im Philosophenmantel auf und bezeichnete das Christentum als "die einzig zuverlässige Philosophie" (Dial. m. Tr. 8,1). Man verteidigte den christlichen Wahrheitsanspruch nun nicht im Gegensatz zu den zahlreichen Mysterienkulten, sondern im Gespräch mit der Philosophie und im Zusammenhang des Themas "Vernunft und Offenbarung". Jeder der jemals nach Wahrheit gestrebt hatte, etwa die großen Philosophen wie Plato oder Sokrates, haben nichts anderes gesucht. Sie haben Teile der Wahrheit gefunden, aber noch nicht die wahre Philosophie. A. v. Harnack: "Der Christ ist Philosoph, weil im Grunde der Platoniker und der Stoiker keine Philosophen sind". (DG I, 513). Kennzeichen der Theologie, bzw. Philosophie der Apologeten sind damit:
– Gott an sich ist durch pure Vernunft, d.h. ohne Offenbarung, nur durch negative Theol zu beschreiben (
).
– Gott zeigt sich in der Welt durch den Logos (
).
– Der Logos, jetzt identifiziert mit dem Sohn, ist Schöpfungsmittler, er ist die arche (der Anfang) (
).
– Der Logos ist die inkarnierte, d.h. historisch-kontingente und veränderliche Person Jesu Christi (
).
– Die angesehenen Philosophen (Platon, Sokrates, etc.), waren, insofern sie Wahrheit erkannten, bereits Christen vor Christus, weil sie den Logos spermatikos, d.h. eingestreute Teile der Wahrheit, aber noch nicht die Wahrheit als ganze, erkannten. (
)
– Der "pluralistische Monotheismus" entsteht: Der mit dem ewigen Logos identifizierte geschichtliche Christus ist Gott der Sohn. Dies ist er von Ewigkeit an, vor der Geburt Jesu und vor der Schöpfung der Welt. Erst damit ist Gott der Vater auch der Vater. Hier mischen sich zwei Elemente: Differenzierung in Gott kannte auch schon Philo (
), aber die Identifikation der Differenzierung mit dem biblisch personalen und historisch zeitlich veränderlichem nicht (
).
– Die ewige Weltordnung bzw. das kosmische Prinzip ist der geschichtliche Christus (
).
– Bilder dieses pluralistischen Monotheismus: Vater und Sohn verhalten sich wie "Feuer von Feuer", "Lichtstrahl von der Sonne"; Der Sohn/Logos ist "zweiter Gott".
– Die Apologeten betonten die Differenz zwischen dem Vater und dem Logos; damit stellt sich das von ihnen noch nicht hinreichend beschriebene, jedenfalls nicht beantwortete Problem des pluralistischen Monotheismus, d.h. wie sich Einheit und Zweiheit zueinander verhalten.
Beurteilen Sie, welche dieser Kennzeichen in etwa dem mittleren Platonismus und dem hellenistisch-jüdischem Platonismus entsprechen (vorgeprägt) und welche vollständig neu (Innovation) sind!
[Innovation]
[vorgeprägt]
[vorgeprägt]
[vorgeprägt]
[Innovation]
[Innovation]
[vorgeprägt]
[vorgeprägt]
19.
Als Argumentationsmittel dienten den Apologeten die Mittel ihrer Zeit, d.h.:
– der moralische Beweis: D
– der Altersbeweis:
– der spekulative Beweis: D
[Mose und das AT sind älter als Plato]
[ie christliche Moral ist höher als die heidnische.]
[er Weltlogos wurde immer erahnt und z.T. erkannt, aber vollständig geschaut erst in Christus.]
20.
Viele protestantische Dogmengeschichtler der Vergangenheit, z.B. A. v. Harnack (gest. 1930), werteten die Apologeten als den Anfang des Verfalls des Christentums. Hier sei die "Hellenisierung des Christentums" (ein auf den röm.-kath. Theologen Petavius [gest. 1652] zurückgehender Terminus) besonders mit Händen zu greifen und das einfache Evangelium Jesu des Urchristentums sei in eine Weltanschauung verkehrt worden. Die These der Hellenisierung des Christentums hat ihre particula veri, als generelle These ist sie aber falsch. Denn es gilt:
– In der Tat wird bei den Apologeten viel
aufgenommen, aber:
– Das vermeintlich
ist ein Forschungskonstrukt, denn:
– Das Judentum zur Zeit Jesu war bereits
(in allen seinen Ausprägungen). Vor allem gilt aber:
– Der Hellenisierung des Christentums entspricht eine
, die mit den Innovationen der Apologeten beginnt:
– Zum ersten Mal wird hier behauptet, dass eine spezifische Erfahrung
– und d.h. die
– der Königsweg vernünftiger Erkenntnis ist.
– Die Apologeten haben nicht einfach biblisches Gedankengut durch ein übertragenes, fremdes Denkgebäude überfremdet, sondern inmitten hellenistischen Denkens durch
die Logostheologie entdeckt.
– Ohne
wäre das Christentum nicht fähig gewesen, eine Weltreligion zu werden.
[einer historisch-kontingenten Person]
[zunehmende Christianisierung des Hellenismus]
[Empirie]
[einfache Evangelium Jesu]
[die apologetische Wendung zur Philosophie]
[hellenistisch-mittelplatonisches Gedankengut]
[eine hellenistische Religion]
[ihre exegetischen Möglichkeiten]
21.
Ein Beispiel, wie die Apologeten ihre Logostheologie durch Exegese der biblischen Schriften der LXX entdeckten, ist ersichtlich, wenn man sich den Zusammenhang von den von Justin am meisten genutzten Schriftstellen betrachtet. Auffällig ist, dass zur Zeit der Apologeten die neutestamentlichen Schriften für theologische Argumentationen noch kaum benutzt werden; offensichtlich hatten sie noch keine kanonische Autorität erlangt. Die folgenden Stellen sind die Kernstellen des Schriftbeweises von Justin. Ordnen Sie bibelkundlich zu:
– "In der arche (Anfang) (= im Logos) schuf Gott Himmel und Erde … und Gott sprach (= ließ das Wort, den Logos ergehen) …"
– "Der HERR hat mich gehabt im Anfang seiner Wege; ehe er etwas schuf, war ich da. Ich bin eingesetzt von Ewigkeit, von Anfang, vor der Erde. … Ehe denn die Berge eingesenkt waren, vor den Hügeln war ich geboren."
– "Ich will von der Weisheit predigen, daß der HERR zu mir gesagt hat: "Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeuget."
– "Der Himmel ist durch das Wort (=der Logos) des HERRN gemacht und all sein Heer durch den Geist seines Mundes."
– "Der HERR sprach zu meinem Herrn: "Setze dich zu meiner Rechten."
– "Denn die Weisheit ist regsamer als alles, was sich regt, sie geht und dringt durch alles – so rein ist sie. Denn sie ist ein Hauch der göttlichen Kraft und ein reiner Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen; darum kann nichts Unreines in sie hineinkommen. Denn sie ist ein Abglanz des ewigen Lichts und ein fleckenloser Spiegel des göttlichen Wirkens und ein Bild seiner Güte."
– Da er gestraft und gemartert ward, tat er seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. Er aber ist aus Angst und Gericht genommen."
[Spr 8,22ff]
[Ps 2,7]
[Jes 53,7ff]
[Gen, 1,1ff]
[Weish. 7,24ff]
[Ps 33,6]
[Ps 110,1]
22.
Der Gnostizismus ist uns hauptsächlich bekannt durch …
[ ] a. option a: die biblischen Schriften.
[ ] b. option b: durch die antignostischen Väter, z.B. Tertullian und Irenäus.
[ ] c. option c: durch die apostolischen Väter.
[ ] d. option d: durch die Funde von Nag Hammadi 1945.
[ ] e. option e: durch die Funde von Qumram.
[ ] f. option f: Alle Antworten bis auf a sind richtig.
[ ] g. option g: Alle Antworten bis auf b & d sind falsch.
[ ] h. option h: Alle Antworten bis auf c und e sind falsch.
23.
Der häretische Gnostizismus ist geprägt durch folgende Denkstrukturen:
–
Man erhob den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit und besseres Wissen als die Masse der Kirchenchristen. So heißt es im kopt. Thomasevangelium als Paraphrase zu Mt 7,7:
"Der Suchende, wenn er sucht, höre nicht auf, bis er findet, und wenn er findet, wird er sich verwirren, und wenn er sich verwirrt, wird er staunen und wird herrschen über das All."
–
Das gnostische Denken ist überzeugt, in der eigenen Erkenntnis die höchste Offenbarungswahrheit zu erkennen; entsprechend groß ist die Schriftenproduktion der Gnosis.
–
Aus der Heilsgeschichte wird ein mythologisches Heilsdrama.
–
Wahr und Falsch, Licht und Dunkel, Gut und Böse, Immateriell und Materiell bilden deutliche Distinktionen.
[Gnosis & Wissenschaftlichkeitsanspruch:]
[Geschichtslosigkeit:]
[Mythologisierung:]
[Dualistische Denkstrukturen:]
24.
Inhaltlich haben alle gnostischen Systeme folgende Elemente:
[ ] a. option a: Schöpfung, Erlösung, Heiligung
[ ] b. option b: Theogonie, Kosmogonie, Soteriologie
[ ] c. option c: Leben, Tod, Auferstehung
[ ] d. option d: Epistemologie, Ontologie, Phänomenologie
25.
In der gnostischen Theogonie entsteht aus dem
, dem unerkennbaren Grund oder Abgrund in verschiedenen Stufen durch
und später durch Generation eine Vielzahl (z.T. werden über 300 genannt) von rein geistigen
, die in der Regel jeweils
sind und damit paarweise geordnet. Insgesamt bilden diese Götterwesen in ihrem Verbund ein
, eine lichthafte Fülle. Je weiter sie vom Ursprung entfernt sind, desto weniger sind sie seinsmächtig.
Die gnostische Kosmologie: Eines oder mehrere dieser Wesen am Rande des Pleromas fällt, d.h. es trennt sich aus (unterschiedlichen Gründen, z.B. Überheblichkeit) vom Pleroma und hält sich z.B. für
. Dieses Wesen, ein entweder inkompetenter oder sogar böser Demiurg, der mit dem
des AT identifiziert wird und zuweilen
(aus "Jahwe" und "Zebaoth") genannt wird, schafft
. Bei der Schöpfung des Menschen wird dabei ein Teil des Pleromas (der göttlichen Lichtfülle)
in den materiellen Körper gegeben, so dass ein Teil des Pleromas in jedem Menschen eingekerkert ist.
Die gnostische Soteriologie: Ein gutes Wesen aus dem Pleroma,
, steigt nun in die materielle Welt nieder,
aber Materie anzunehmen, sich zu verändern oder zu leiden. Ziel: Die Menschen zu der vergessenen Erkenntnis zu bringen, dass sie eigentlich zum Pleroma, nicht zur materiellen Welt gehören. Der Demiurg will das verhindern durch die Kreuzigung. Dies aber mißlingt, entweder, weil Christus gar keinen richtigen materiellen Leib hatte, sondern nur einen Scheinleib (d.h. er hatte nur scheinbar einen Leib, in Wirklichkeit war er ein Phantasma) – eine Häresie, die man
nennt –, oder weil er den materiellen Körper Jesu vorher verließ (z.B. indem er mit Joseph von Arimathäa die Gestalt tauschte). Erlangt nun ein Mensch
, ist er gerettet und muß nur warten, bis die Welt um ihn vergeht und sein Pleromafunke befreit ist. Erkennt ein Mensch dies nicht, vergeht das Pleroma mit der Materie. Z.T. werden die Menschen eingeteilt in
, die diese volle Erkenntnis erlangen können; in
, die schlichten Kirchenchristen, die mittels der kirchlichen Gebräuche über Umwege erlöst werden können, und in
, die sich so an die Materie hingegeben haben, dass sie mit ihr untergehen werden.
In der gnostischen Eschatologie werden am Ende die göttlichen Funken befreit und in das Pleroma zurückgeführt. Der
ist ein
, kein
, weil in der Regel auch der inkompetente Demiurg seinen Fehler erkennt und in das Pleroma zurückgeführt wird. Die materielle Welt vergeht.
[bythos]
[als Funke]
[Doketismus ]
[Jaldebaoth]
[pleroma]
[Götterwesen]
[den einzigen Gott]
[die materielle unvollkommene Welt]
[Christus]
[Psychiker]
[Emanation]
[Gnostiker]
[relativer]
[Hyliker]
[Dualismus]
[männlich und weiblich]
[ohne]
[Jahwe]
[die Gnosis, d.h. das Wissen um seine wahre Herkunft]
[absoluter]
26.
Alles weltlich Körperliche ist im Gnostizimus böse. Daher kann die gnostische Ethik folgende Grundform annehmen annehmen:
[ ] a. option a: Der zur Gnosis gekommene Mensch soll möglichst in Askese leben, um schon hier die materielle Welt zu verneinen.
[ ] b. option b: Der zur Gnosis gekommene Mensch kann auch sehr libertinistisch leben, weil die materielle Welt sowieso keine Bedeutung hat.
[ ] c. option c: Beides ist falsch.
[ ] d. option d: Beides ist richtig.
27.
Die gnostischen Systembildungen des 2. u. 3. Jh. beschränken sich auf einige wenige Systeme (Valentin, Basilides, etc.), aber einzelne gnostische Elemente finden sich in der gesamten Geistesgeschichte, bis hin zur Neuzeit, z.B. in der Tiefenpsychologie C.G. Jungs. Auf der Gnosiskonferenz in Messina hat man daher 1966 folgende Sprachregelung getroffen:
[ ] a. option a: "Gnostizismus" bezieht sich auf die gnostischen Systembildungen des 2. Jh.; "Gnosis" als weiterer Begriff meint einfach elitäres Wissen um Geheimnisse.
[ ] b. option b: "Gnosis" bezieht sich auf die gnostischen Systembildungen des 2. Jh.; "Gnostizismus" als weiterer Begriff meint einfach elitäres Wissen um Geheimnisse.
28.
Ungeklärt ist die religionsgeschichtliche Frage, aus welchen Einflüssen sich der Gnostizismus speist. Man hat orientalisch-synkretistische Einflüsse vermutet, ägyptische, pythagoreische, etc. Ebenso ungeklärt ist auch die Frage, ab wann es gnostische Systeme gab, d.h. die Frage, ob es eine vorchristliche Gnosis gab oder ob die gnostischen Systeme schon zur Zeit der Entstehung der nt. Schriften im 1. Jh eine Rolle spielten (positiv oder in Abgrenzung). Das einzig feststehende Faktum in dieser Frage ist:
[ ] a. option a: Es gibt schon vor der Entstehtung der Schriften des NT eine hellenistische Gnosis.
[ ] b. option b: Es gibt schon vor der Entstehung der Schriften des NT eine jüdische Gnosis.
[ ] c. option c: Die Gnosis entsteht zeitgleich mit den Schriften des NT, findet sich dort aber nicht.
[ ] d. option d: Die Gnosis findet sich in den Schriften des NT.
[ ] e. option e: Vor den gnostische Systembildungen des 2. Jh. findet sich kein gnostisches System.
[ ] f. option f: a und f sind falsch.
[ ] g. option g: b und c sind richtig.
29.
Das Schicksal der urchristlichen, judenchristlichen Gemeinde in Jerusalem ist weitgehend unbekannt. Um ca 50 übernimmt der Herrenbruder die alleinige Leitung; vermutlich wird sie stärker judaistisch durchfärbt. Ca. 66 mit Beginn des jüdischen Aufstands zieht sie von Jerusalem nach Pella ins Ostjordanland. Danach verlieren sich ihre Spuren. Im 2. Jh. erscheinen nun einige Schriften eines häretischen Judenchristentums. Inwieweit es mit dem Judenchristentum in Beziehung steht, ist unbekannt. Kennzeichen des häretischen Judenchristentums des 2. Jh. sind:
[ ] a. option a: Ort: Syrien und Mesopotamien
[ ] b. option b: Ort: Palästina und Ägypten
[ ] c. option c: Ort: Spanien und Gallien
[ ] d. option d: Name: Teletaisten, Bethlehemiten oder Rehesaiten
[ ] e. option e: Name: Ebioniten, Nazaräer oder Elchesaiten
[ ] f. option f: Leugnung der Jungfrauengeburt und Praktizierung des at. Gesetzes
[ ] g. option g: Betonung der Jungfrauengeburt und Leugnung des at. Gesetzes
[ ] h. option h: Benutzung nur einer judenchristlichen Überarbeitung des Matthäusevangeliums
[ ] i. option i: Benutzung nur einer judenchristlichen Überarbeitung des Lukasevangeliums
[ ] j. option j: Christus nimmt die Stellung des Gesetzes ein.
[ ] k. option k: Das Gesetz nimmt die Stellung Christi ein.
[ ] l. option l: Christus ist Prophet oder Engel.
[ ] m. option m: Christus ist Logos und Sophia.
[ ] n. option n: Christus ist die letzte Verkörperung des wahren Propheten, der schon in Adam verkörpert war.
[ ] o. option o: a, d, h, k, l, m, n sind richtig
[ ] p. option p: c und e sind falsch, alle anderen richtig
[ ] q. option q: b, d, g, i, j, m sind richtig
[ ] r. option r: a, e, f, h, k, l, n sind richtig
30.
Mit Marcion (gest. ca. 160) tritt eine andere Art der Häresie hervor: Marcion liest das AT nicht allegorisch, sondern
. Indem er nun nach dem Maßstab "An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen", den at. Schöpfergott selbst misst, muß er ihn angesichts von
Stellen wie Jes 45,7; Ex 21,24 u.a. als
Der Weltschöpfer selbst ist der schlechte Baum. Demgegenüber schätzt er Pauli Rede vom Evangelium als Gegensatz zum Gesetz. Der
muß ein anderer als der des AT sein. Ersterer offenbart sich in
Güte in Christus zum Heil der Menschen. Durch den Kreuzestod kauft er die
(nicht die Körper) der Menschen
ab. Hier begegnet eine erste Fassung der soteriologischen
; freilich in häretischem Gewande.
Marcion hatte eine völlig neue Idee: Es sollte soetwas wie ein
geben. Denn bisher wurden nicht-alttestamentliche Schriften zwar gesammelt, aber nicht besonders ausgezeichnet; sie gehörten einfach wie die mündl. Tradition zum alltaglichen christlichen Leben, und im Prinzip verstand man sich noch urchristlich, d.h. nicht von der Zeit Jesu getrennt; ein spezifischer
war daher überflüssig. Marcion reinigt nun das
und einige
von jeglichem Anklang at.-Inhalts und erklärt nur diese Sammlung des einen,
Lk-Ev.s und der Paulusbriefe für gültig.
[nach seinen eigenen Vorstellungen umgeschriebenen]
[Redemptionsvorstellung]
[affekthaften]
[Neues Testament]
[Pls-Briefe]
[nt. Kanon]
[schlecht verwerfen:]
[wörtlich]
[Lk]
[dem Gott des AT]
[affektloser]
[wahre Gott]
[ Seelen ]
31.
In der 2. Hälfte des 2. Jh erscheint noch eine weitere später als häretisch ausgezeichnete Bewegung, der
, benannt nach dem Propheten Montanus, der sich möglicherweise selbst als den in Joh 14,16 genannten
ausgegeben hat. Deutlicher fassbar ist die
, die in Traumvisionen neue Offenbarungen erhält; so wird z.B. Christus
dargestellt, als Personifikation
. Der Montanismus ist im wesentlichen
und
orientiert, weil man nun endlich das Weltende erwartet. Freilich gibt es eine Ausnahme: Tertullian von Carthago (gest. ca. 220) wird in seiner späteren Zeit Montanist.
[Montanismus]
[als Frau]
[der "Tochter Zion"]
[prophetisch]
[Prophetin Prisca]
[Parakleten]
[apokalyptisch]
[theologielos,]
32.
Vergleicht man die Ebioniten, Marcion und die Montanisten, fällt auf, dass ihre Häresie darin besteht, jeweils durch eigene Auswahl nur das (für sie jeweils) Bequeme des christlichen Glaubens anerkennen und übersteigern zu wollen. Der Ebionitismus ist eine Vereinseitigung des …
[ ] a. option a: ersten Artikels.
[ ] b. option b: zweiten Artikels.
[ ] c. option c: dritten Artikels.
33.
Vergleicht man die Ebioniten, Marcion und die Montanisten, fällt auf, dass ihre Häresie darin besteht, jeweils durch eigene Auswahl nur das (für sie jeweils) Bequeme des christlichen Glaubens anerkennen und übersteigern zu wollen. Der Montanismus ist eine Vereinseitigung des …
[ ] a. option a: ersten Artikels.
[ ] b. option b: zweiten Artikels.
[ ] c. option c: dritten Artikels.
34.
Vergleicht man die Ebioniten, Marcion und die Montanisten, fällt auf, dass ihre Häresie darin besteht, jeweils durch eigene Auswahl nur das (für sie jeweils) Bequeme des christlichen Glaubens anerkennen und übersteigern zu wollen. Marcion bietet eine Vereinseitigung des …
[ ] a. option a: ersten Artikels.
[ ] b. option b: zweiten Artikels.
[ ] c. option c: dritten Artikels.
35.
Die kirchlichen Schriftsteller wehrten sich gegen die verschiedenen Artikel durch die Entstehung dreier Instrumente. Eines ist die
regula fidei
(Glaubensregel) oder
regula veritatis
, (Wahrheitsregel), d.h. lose Bekenntnisformeln, die aber stets den Inhalt des Glaubens betonen. Bei aller Verschiedenheit weisen sie doch ein festes Schema dreier Teile auf. Welcher Inhalt gehört nicht dazu?
[ ] a. option a: der Glaube an Gott als Schöpfer der Welt
[ ] b. option b: Jesus Christus als Erlöser, der der Sohn des Schöpfers der Welt ist
[ ] c. option c: der Heilige Geist und seine Werke, d.h. Glaube und eschatische Vollendung
[ ] d. option d: das Bilderverbot
36.
Bis gegen Ende des 2. Jh. gab es kein NT, d.h. keinen
. Die einzelnen nt Schriften wurden zwar tradiert und gesammelt, aber zusammen mit anderen Schriften der Gegenwart. Als
, d.h. als autoritatives Buch, galten ausschließlich die Schriften
. "
" war ausschließlich Bezeichnung für die frohe Botschaft, noch keine Bezeichnung für eine Schrift oder Schriftengruppe. Nachdem aber
nun
erfunden hatte, setzte langsam ein Prozess ein, auch die nt. Schriften zu sammeln und zu einem (
) Kanon zusammenzustellen. Die erste Liste, die noch nicht mit unserem heutigen NT identisch ist, liefert der
um
; erst im
ist die Kanonbildung weitgehend abgeschlossen. Dogmatisiert wird der Kanon für die röm. kath. Kirche erst im Tridentinum 1546, in einigen reformierten Bekenntnisschriften, dagegen jedoch niemals in einer lutherischen Bekenntnisschrift.
[4. Jh.]
[Marcion]
[sein eigenes NT]
[200]
[Evangelium]
[der griechischen LXX]
[nt. Kanon]
[Canon Muratori]
[erst sehr viel später so genannten]
["Bibel"]
37.
Als dritte Waffe gegen die häretischen Strömungen hatte die sog. "kritische Dogmengeschichtsschreibung" angenommen, die Kirche habe sich autoritativ verfestigt, indem sie den
als Norm und die
betont habe. Die neuere Forschung erkennt allerdings, dass auch für die Kirche des ausgehenden 2. Jh. "Kirche" primär die eschatische, übergeschichtliche oder zukünftige
war, die innerhalb der empirischen christlichen Gemeinde vergegenwärtigt ist, wenn sich 2 oder 3 im Namen Christi versammelm.
denkt 251 in "de ecclesia unitate" (
) im Prinzip noch in denselben Bahnen: Die eine Kirche ist nicht identisch mit der Organisation oder der Amtskirche (die es so noch nicht gibt), sondern eine eschatische Größe, die auf die empirische Kirche abfärbt. Allerdings gibt es dabei einen entscheidenden Unterschied: Während noch
(gest. ca. 220) diese eschatische Kirche dort in der Gegenwart verwirklicht sieht, wo sich Christen,
, versammeln, sieht Cyprian sie nun im
vorweggenommen oder realisiert.
[und zwar auch Laien]
[Tertullian]
[Amtsgewalt der Bischöfe]
[Sukzessionsgedanken]
[Versammlung der Geheiligten]
[Cyprian von Carthago]
[Über die Einheit der Kirche]
[Amt der Bischöfe]